Einfache Tipps für mehr Selbstreflexion
1. PERSÖNLICHE WERTE
Das Vorhandensein konkreter persönlicher Werte ist ein elementarer Grundpfeiler, der Ihnen hilft, Ihr Verhalten zu hinterfragen und sich an Ihrem selbst gesetzten Standard zu messen. Ihre Werte sind der Kern Ihrer Intention, das, was Ihnen wirklich wichtig ist. Es gibt dabei weder gute noch schlechte Werte. Entscheidend ist, dass Sie Ihre wichtigsten Werte kennen, um Ihr Handeln auch bewusst danach ausrichten zu können. Beispiele für Werte sind Integrität, Freiheit, Professionalität, Gesundheit, Authentizität, Reichtum, Liebe und Respekt.
Wenn Ihnen Ihre Werte bewusst sind, notieren Sie, was diese für Sie bedeuten und woran Sie erkennen, dass Sie Ihre Werte leben. „Integrität“ kann zum Beispiel bedeuten, im Einklang mit den persönlichen Überzeugungen und Werten zu handeln, unabhängig davon, ob dies kurzfristig als Vor- oder Nachteil wahrgenommen wird. Konkretes Verhalten ist dann zum Beispiel der Verlockung, negativ über andere zu sprechen, zu widerstehen – auch wenn dies von Ihnen erwartet wird oder Sie Teil einer Gruppe werden lässt.
Ihre Werte sind wie ein Spiegel, in den Sie immer wieder schauen sollten, um sich zu fragen, ob Ihr Verhalten Ihrem Standard entspricht: „Welches Verhalten wäre jetzt wirklich professionell?“ oder „Wie respektvoll ist meine Einstellung gegenüber Person XY?“ oder „Handle ich gerade integer?“.
2. SPARRINGSPARTNER IM ALLTAG
Kennen Sie jemanden, den Sie für bestimmte Eigenschaften oder seinen Erfolg bewundern oder dem Sie mit Respekt entgegentreten? Ein Mensch, der Sie herausfordert, neue Perspektiven einzunehmen und der nicht zu allem „Ja und Amen “ sagt, was Sie tun. Das kann ein Freund, ein Kollege, ein Vorgesetzter oder auch ein Partner sein. Nutzen Sie dies und fragen Sie die andere Person, ob diese bereit ist, Sie zu „coachen“, wenn Sie eine zweite Meinung brauchen, ein Sparring oder eine neue Perspektive. Es ist hilfreich, vorab ein paar gemeinsame Regeln festzulegen, die Ihnen helfen, erfolgreich zusammenzuarbeiten (wie zum Beispiel Offenheit, Verschwiegenheit, Unterscheidung der Rollen „Coach“ und „Freund“). Natürlich können Sie auch einen externen Coach als Unterstützung wählen.
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3. TECHNIKEN ZUR SELBSTREFLEXION
Darüber hinaus gibt es viele wirkungsvolle Techniken zur Selbstreflexion, die zum Ziel haben, dass Sie Situationen und Verhalten aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten können. Die Techniken sind auch Bestandteil des Coachings für mehr Selbstreflexion und unserer NLP-Trainings.
Eine simple und dennoch sehr effektive Methode zur Gewinnung weiterer Perspektiven sind Fragen wie
- Was würden Sie einem Freund oder Kollegen raten zu tun, der in Ihrer Situation ist?
- Was würde eine Person, die Sie respektieren oder bewundern, in der Situation tun? (unabhängig davon, ob Sie diese Person tatsächlich kennen oder nicht)
Wenn Sie eine negative Emotion oder ein ungelöstes negatives Gefühl haben, können Sie es nutzen, denn in jedem Gefühl steckt auch ein wichtiger Hinweis für Sie. Fragen Sie sich
- Wie fühle ich mich?
- Was fühle ich außerdem?
- Was steckt hinter dem Gefühl?
- Wann habe ich mich zuvor bereits so gefühlt?
- Wenn das Gefühl mir etwas mitteilen wollte oder mich auf eine tiefere Wahrheit aufmerksam machen wollte, welche wäre das?
4. ERWEITERN SIE IHREN HORIZONT
Eine weitere Methode zur Selbstreflexion und Weiterentwicklung als Führungskraft ist das Lesen guter Fachliteratur. Allein wenn Sie sich 15 bis 30 Minuten mit einem guten Buch zum Thema Führung, Unternehmensentwicklung oder Veränderung befassen, gewinnen Sie sofort Abstand und unerwartete neue Perspektiven und Lösungsideen. Probieren Sie es aus. Wir haben ihnen am Ende des Artikels einige unserer Meinung nach sehr wertvolle Bücher zusammengestellt.
Selbstreflexion und dann?
Es steckt ein großer Mehrwert und oft schon eine Lösung in der Fähigkeit, ein Problem, eine Situation oder einen vermeintlichen Fehler aus mehreren Perspektiven zu beleuchten. Natürlich kann es auch sein, dass Sie zu der Erkenntnis kommen, dass Sie gezielt an neuen Persönlichkeits- oder Führungskompetenzen arbeiten möchten, um Ihre Entwicklung zu beschleunigen. Im Coaching setzen wir häufig an dieser Stelle an. Das hat weniger mit Psychologie zu tun, als mit den richtigen Methoden und Mentaltechniken. Einige Beispiele für Kompetenzen, die wir abhängig vom Wunsch und der Ausgangssituation des Mandanten gezielt stärken:
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- Steigerung der eigenen Leistungsfähigkeit
- Selbstmotivation und Motivation Dritter
- Effektive Entscheidungsstrategien
- Zustandsmanagement
- Klarheit über persönliche und berufliche Ziele
- Fokussiertheit und Konzentration
- Selbstbewusstsein und Wirkung auf andere
- Stressreduktion
- Änderung von negativem Verhalten
- Verbesserung der Selbstwahrnehmung
- Kommunikations- und Verhandlungsgeschick
- Steigerung der Durchsetzungsfähigkeit
- Aufbau stabiler Beziehungen zu anderen Menschen
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Sprechen Sie uns an, wenn Sie sich für das Thema Führungskräfte-Coaching interessieren, Fragen an uns haben oder uns in einem telefonischen Vorgespräch persönlich kennenlernen wollen.
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Literaturtipps für Führungskräfte
- Conscious Business: How to Build Value Through Value, Fred Kofman
- Good to Great: Why Some Companies Make the Leap…And Others Don’t, Jim Collins
- Conscious Capitalism: Liberating the Heroic Spirit of Business, John Mackey
- Wie ich die Dinge geregelt kriege: Selbstmanagement für den Alltag, David Allen
- Encouraging the Heart: A Leader’s Guide to Rewarding and Recognizing Others, James M. Kouzes und Barry Z. Posner
- Eine gute Lösung finden: Neue Wege der Konfliktbewältigung durch Zen, Diane Musho Hamilton
- Reinventing Organizations: Ein Leitfaden zur Gestaltung sinnstiftender Formen der Zusammenarbeit, Frederic Laloux
- Lean Startup: Schnell, risikolos und erfolgreich Unternehmen gründen, Eric Ries